Mieterinnen und Mieter nicht auf Straße enden lassen!
+++ Kündigung der Mieterinnen und Mieter im ehemaligen „Schwesternheim“ in der Makarenkostraße 33-35 +++ Simone Dehn und Daniel Seiffert bieten Unterstützung bei der Wohnungssuche auf dem angespannten Greifswalder Wohnungsmarkt +++
Simone Dehn , die Vorsitzende der Ortsteilvertretung Schönwalde II / Groß Schönwalde und Daniel Seiffert, Ortsvorsitzender der Linken in Greifswald, waren in der vergangenen Woche im ehemaligen „Schwesternheim“ in der Makarenkostraße 33-35. Sie haben mit den Bewohnerinnen und Bewohnern das Gespräch gesucht und Wege aufgezeigt, wie sie eine neue Wohnungen finden können und ihnen Hilfe angeboten.
Der Grund dafür ist, dass der ehemalige Eigentümer der Immobilie über viele Jahre nur die allernotwendigsten Investitionen vorgenommen und die Bausubstanz weitgehend verkommen lassen hat. Die Mieterinnen und Mieter hatten vergleichsweise niedrige Mieten und haben z.B. auch mit Schufa-Einträgen noch eine Wohnung bekommen. Brandschutzauflagen und die deshalb notwendigen Investitionen haben den bisherigen Eigentümer dann wohl zum Verkauf bewogen.
Die TAG, als neue Eigentümerin, möchte den Block nun von Grund auf sanieren. Das hat aber zur Folge, dass allen Mietparteien gekündigt worden ist und sie nun mit einem Schlag auf den bereits angespannten Wohnungsmarkt in Greifswald geworfen werden. Und selbst wenn sie nach der Sanierung wieder einziehen könnten, ist es doch unwahrscheinlich, dass sie die dann deutlich höheren Mieten aufbringen können.
Hier zeigt sich einmal wieder deutlich das Problem mit Wohnungen als Spekulationsobjekt. Der Verantwortung für die Mieterinnen und Mieter, die z.T. schon sehr lange dort wohnen, haben sich alte und neue Eigentümer weitgehend entzogen. Sie sind sich selber überlassen. Als DIE LINKE. Greifswald werden wir diese Situation so nicht hinnehmen. Wir werden weiterhin Druck machen. Damit am Ende niemand auf der Straße landet. Wir bleiben dran!