Wie kann der Fuß- und Radverkehr in Greifswald sicher und attraktiv gestaltet werden?

Marvin Medau

Im Herbst letzten Jahres organisierten die Niederländische Botschaft in Berlin, die Dutch Cycling Embassy (DCE) und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club eine Online-Seminarreihe rund um das Thema Radfahren. In vier digitalen Sitzungen zeigten Expert:innen aus den Niederlanden moderne Beispiele für sichere und attraktive Radverkehrsnetze. Ziel soll es sein, auch in Deutschland Radverkehrsnetze zu ermöglichen, die von Menschen jeden Alters und jeder Lebenslage gleichermaßen genutzt werden können. Schwerpunkte der Seminare waren die Themen Fahrradschnellwege, die fuß- und radfreundliche Gestaltung von Kreuzungen, Fahrradabstellanlagen sowie eine emissionsfreie Stadtlogistik mit Hilfe von Lastenfahrrädern.

Zielgruppe für das Seminar waren Verkehrspolitiker:innen, Verwaltungsmitarbeiter:innen und Personen, die sich für den Verkehr in der Kommune und im Kreis interessieren. Auch die Fraktion DIE LINKE und PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ hat an der Seminarreihe teilgenommen und sich von niederländischen Städten und Experten:innen inspirieren lassen. Es bleibt zu prüfen, wie innovative Konzepte anderer Städte auf die Universitäts- und Hansestadt Greifswald übertragen werden können. Hierfür möchten wir als Fraktion die Planung von Verkehrsknoten, die Optimierung von Abstellanlagen für Fahrräder, den weiteren Ausbau von Fahrradstraßen, emissionsfreie Innenstädte sowie die Förderung von Lastenrädern stärker ins Auge fassen. All das mit dem Ziel, den Fuß- und Radverkehr in Greifswald komfortabel und sicher zu gestalten.

Die vier Sitzungen der Dutch Cycling Embassy können auf YouTube abgerufen werden:

Virtuelle Fahrradtour durch die Niederlande

Knotenpunkte nach dem niederländischen Modell

Abstellanlagen und Fahrradparkhäuser

Fahrradstraßen, Zero-Emission Innenstadt und effiziente Nutzung des öffentlichen Raums
 

Für diejenigen, die sich für Verkehr interessieren und selbst gerne an einem solchen Webinar teilnehmen möchten, bietet das Bundesamt für Güterverkehr am 01. Februar vom 14 - 15 Uhr mit der Veranstaltung Interkommunale Radverkehrsförderung Radverkehr zwischen Stadt und Land am Beispiel der Gemeinde Eichwalde eine gute Gelegenheit: