Dr. Mignon Schwenke neue Vizepräsidentin der Bürgerschaft

Anja Hübner, Dr. Mignon Schwenke

Wir gratulieren unserem Fraktionsmitglied Mignon Schwenke herzlich zur erfolreichen Wahl. Ihre Erklärung zur Wahl findet ihr hier.

Als erfahrene Politikerin, ehemalige Abgeordnete und Vizepräsidentin des Landtags bringt sie reichlich Erfahrung und Expertise mit, um das Präsidium der Greifswalder Bürgerschaft tatkräftig zu unterstützen.
Wir bedanken uns herzlich bei Mignon Schwenke für ihre künftige Arbeit in diesem wichtigen Amt und danken ebenso allen Bürgerschaftsmitgliedern, die ihr am heutigen Abend ihre Stimmen gegeben haben.

Dr. Mignon Schwenke erklärt:

Am 22. Februar  wurde ich in der Bürgerschaft zur 1. Vizepräsidentin gewählt.

Ich habe dieses Amt angenommen, obwohl es nur noch wenige Monate bis zur Neuwahl der Bürgerschaft sind. Ich habe dieses Amt auch angenommen, da die politische Stimmung in der Stadt angespannt und aufgeheizt ist. Ich möchte gern den Präsidenten der Bürgerschaft, Herrn Liskow, und den Oberbürgermeister, Herrn Dr. Fassbinder, bei ihrer Arbeit zum Wohl unserer Hansestadt unterstützen. Als Vorsitzende des Sozialausschusses und als Vorsitzende des Kinderschutzbundes habe ich bisher schon einiges dafür geleistet.

Wir erleben gegenwärtig nicht das Miteinander, das eine hanseatische und Universitätsstadt auszeichnen sollte, wenn sie weiter vorankommen will.
Manch einer hat sich anstecken lassen, vom aufgeheizten Klima im ganzen Land.

Viele der Themen, die dort eine Rolle spielen, können wir hier auf kommunaler Ebene nicht bearbeiten und schon gar nicht lösen. Wir können bestenfalls im Land und im Bund über Parteigremien und Organisationen agieren und deutlich unsere Meinung äußern.

Bei den kommunalen Fragen können wir aber wirken und verändern.
Alle, die ohne Scheuklappen durch die Stadt gehen, sehen die großen Fortschritte, die erreicht wurden. Allerorten wird gebaut, moderne Forschungs- und Wirtschaftseinrichtungen komplettieren die bestehenden Strukturen. Die Universitätsinstitute haben neue Gebäude bezogen und hatten noch nie mehr Studierende als in den letzten Jahren. Greifswalderinnen und Greifswalder  nehmen   die kulturelle Vielfalt dankbar in  Anspruch und entwickeln sie mit.
Manches wurde unternommen, um Angebote für Kinder und Jugendliche zu erweitern und um soziale Verwerfungen zu mildern.

Viele freuen sich über den lange erhofften Erfolg des Greifswalder Fussballs. Auswärtige staunen über unseren Museumshafen. Caspar David Friedrich macht unsere Stadt weit über das Land hinaus bekannt und lädt Menschen ein, mit uns zu feiern.

Nichts von all dem ist in den vergangen Jahrzehnten vom Himmel gefallen. Immer hat es engagierte Leute und eine unterstützende Stadt gebraucht. Das alles soll auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir noch viel zu tun haben und die Aufgaben nicht kleiner werden. Aber das ist auch klar, denn wir wollen ja vorwärts kommen.

Greifswald hat einen bestätigten Haushalt. Wir können unsere engagierte Arbeit  fortsetzen.
Jeder und jede, die sich dieser Entwicklung bisher verweigern oder sie gar bekämpfen, sollten in sich gehen und die Fragen beantworten, ob das der Stadt hilft und ob sie persönlich die Arbeit besser leisten könnten. Alle ernst gemeinten Vorschläge sind willkommen.

Lassen sie uns zusammenhalten und unsere Universitäts – und Hansestadt weiter voran bringen.