EUROPAWEITE DEMONSTRATIONEN AM 06.07. FÜR DIE RECHTE VON GEFLÜCHTETEN - Greifswald ist dabei

Sandra Grubert

+++ Notstand der Menschlichkeit +++ Heute war auf dem Markt ab 14.00 Uhr eine eindrucksvolle Demonstration für die Rechte von Geflüchteten und Carola Rackete +++ Die 3 Kernforderungen der Veranstalter sind: 1) D muss alle in Seenot aufnehmen, 2) Sichere Fluchtwege und 3) Entkriminalisierung der zivilen Seenotrettung +++ Zahlreiche Bilder: Schafft Euch selbst einen Eindruck +++

 

Die Organisation "Seebrücke - Schafft sichere Häfen!" hatte zum 6. Juli zu europaweiten Demonstrationen für die Rechte von Geflüchteten aufgerufen (Link). Auch die Lokale Gruppe Greifswald organisierte heute auf dem Markt 14.00 Uhr eine solche Demonstration. 

Ihr Aufruf lautete (Link):

"Notstand der Menschlichkeit!
Für die Rechte von Geflüchteten und Carola Rackete!

Über 40 Menschen auf einem Boot und um ihnen das Mittelmeer. Wellen, die nicht unterscheiden zwischen Menschen und Fischen. Wellen, die töten.
Aber Menschen können Entscheidungen treffen und Leben retten, sowie es Carola Rackete tat.

Trotzdem Carola Rackete mittlerweile wieder auf freiem Fuß ist, wollen wir ein Zeichen setzen. Für die Menschenrechte und als Dankeschön für Carola Rackete.

Deswegen treffen wir uns am Samstag, den 06.07 um 14 Uhr vor dem Rathaus.

Seenotrettung darf nicht strafbar sein und ist nicht strafbar. Des Weiteren sind Menschenrechte nicht verhandelbar.
Wenn Menschlichkeit strafbar sein sollte, so sind wir der Widerstand gegen diese Auffassung."

Ihr habt die Aktion verpasst und wollt dennoch einen Eindruck? Dann schaut doch hier die Bilder von Ole Kracht an. Danke.

Die Seebrücke-Aktiven haben für den heutigen Tag drei Kernforderungen:

Kernforderungen der heutigen Demonstration

  1. Deutschland muss bis auf Weitere alle Menschen, die aus Seenot gerettet werden, aufnehmen
  2. Sichere Fluchtwege: Evakuierung aus Libyen
  3. Zivile Seenotrettung muss entkriminalisiert werden; wir brauchen staatliche Seenotrettung!

(Erläuterungen zu den Kernforderungen hier)

 

Sandra 

PS Was tut die Stadt?
PM der UHGW vom 25.6.2019: Greifswald setzt sich für aus Seenot gerettete Flüchtlinge ein (inkl. der Offene Brief der Stadt an Bundesinnenminister Horst Seehofer)