Mahnwache vor dem Islamischen Kulturzentrum

Simone Dehn, Juliane Jahn

+++ Nach abgelegtem Schweinekopf: Ausdruck der Solidarität mit der islamischen Gemeinde in Greifswald +++ Simone Dehn: "Lasst uns gemeinsam dafür streiten, dass wir eine bunte und weltoffene Stadt bleiben und wir Rassismus in unserer Stadt nicht dulden werden!" +++

 

Nachdem in der letzten Woche ein abgetrennter Schweinekopf vor den Gebetsräumen des Islamischen Kulturzentrums in der Greifswalder Makarenkostraße abgelegt wurde, kamen Greifswalds Einwohnerinnen und Einwohner zu einer Mahnwache zusammen, um ihre Solidarität mit der islamischen Gemeinde auszudrücken.

Simone Dehn, Vorsitzende der Ortsteilvertretung Schönwalde II, verurteilte die Tat aufs Schärfste:

"Wir stehen heute hier gemeinsam vor dem islamischen Kulturzentrum in Greifswald. um ein Zeichen zu setzen gegen jede Form von Rassismus in unserer Stadt, in unserer Gesellschaft. Tagtäglich sind viele Menschen Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt, weil sie z. B, eine andere Hautfarbe haben, eine andere Muttersprache sprechen, religiös sind oder körperliche Handicaps haben. Dem stellen wir uns entgegen! Ich als Vorsitzende der Ortsteilvertretung von Schönwalde II und stellvertretende Kreisvorsitzende der Partei DIE LINKE verurteile die Tat, welche sich hier vor kurzem ereignete. Diese Tat macht wieder einmal deutlich, dass Rassismus nicht nur ein Problem in den USA darstellt. Ereignisse wie in Halle und Hanau zeigen, welche Gefahr von Rassisten ausgeht. Daher lasst uns gemeinsam dafür streiten, dass wir eine bunte und weltoffene Stadt bleiben und wir Rassimus in unserer Stadt nicht dulden werden."