Pressemitteilung: „Die Theaterbühnen in Vorpommern brauchen eine sichere Zukunft“

Jörn Kasbohm

+++ Theater-Zwangsfusion in Vorpommern fast vom Tisch +++ Bildungsministerium lässt auch Kooperationsmodelle diskutieren +++ Unsere Forderung: Land und Kommunen müssen den Bühnen mehr Geld zur Verfügung stellen +++ nur so wird das Theater wieder eine Zukunft haben +++

 

Bereits am 18.12.2017 erklärte sich das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in MV bereit, auch über Theater-Kooperationsmodelle statt nur über eine Fusion zu verhandeln. Dies bestätigte die Greifswalder Stadtverwaltung am 2. Januar 2018 in ihrer Beantwortung einer Kleine Anfrage. Dabei verwies sie auch darauf, dass momen­tan auch noch kein ausfinanzierter Wirtschaftsplan der TVP für das Jahr 2018 vorliegt.

Die Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE begrüßt die neuen Optionen und drängt auf eine zügige Sicherung der Zukunft des Theater Vorpommerns und der anderen vorpommer­schen Bühnen. Folgende Punkte sind aus unserer Sicht für die Zukunft des Theater Vor­pommerns wichtig:

  1. Erhalt der drei Sparten Schauspiel, Orchester und Ballett
  2. Eine zumindest schrittweise Annäherung an tarif-orientierter Bezahlung
  3. Erhalt oder besser sogar Erweiterung der Theaterpädagogik
  4. Ein wirtschaftlich stabiler Finanzplan für die nächsten Jahre

Dabei ist vollkommen klar: Diese Vorstellungen sind nur erreichbar, wenn künftig auch mehr Geld ins Theater fließen wird. Wir fordern daher vom Land endlich auch die ent­sprechenden Landesmittel signifikant aufzustocken. Nach mehr als 20 Jahren stagnie­render Zuschüsse ist das überfällig. Ebenso müssen die Gesellschafter des Theater Vor­pommerns, also auch die Hansestadt Greifswald, bereits im Jahr 2018 ihre Mittel für das Theater aufstocken.

Die Zeit drängt.

gez. Dr. Jörn Kasbohm
(Fraktionsvorsitzender)