Pressemitteilung: Nun wirklich schweres Fahrwasser für den Hafen Ladebow!

Jörn Kasbohm

+++ Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund (WSA) setzt zulässige Wassertiefe ab sofort nur noch auf 4,20 m (netto), erstes Investitionsvorhaben daher bereits auf Eis gelegt +++

Mit dem gestrigen Entscheid des Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund (WSA) ab sofort nur noch Schiffe max. mit einem Tiefgang von 4,20 m (netto) zuzulassen, wird die weitere Entwicklung des Hafen Ladebows endgültig blockiert.

Die Auswirkungen sind sofort zu spüren: Die erste Investitionszusage wurde bereits gestoppt. Es handelt sich um eine schon lange geplante Investition von 500.000 € zur Erweiterung von Lagerkapazitäten.

Greifswald ringt seit langem um die Ausbaggerung der Zufahrt zum Hafen Ladebow, damit das geplante Wachstum und die Wirtschaftlichkeit des Hafens gewährleistet werden kann. Vor vier Wochen legte das WSA eine Wirtschaftlichkeit für einen Tiefgang von 5,00 m (netto) vor. Das war schon eine sehr schwierige Entscheidung zuungunsten der geplanten Hafenentwicklung.

Die jetzige plötzliche Festlegung auf 4,20 m (netto) und dies auch noch ohne Rücksprache mit den Akteuren auf dem Hafengelände bedeutet das Ende für den Hafen Ladebow.

So kann eine Verwaltungseinrichtung die wirtschaftliche Entwicklung zum Erliegen bringen.

Wir wollen uns mit dieser Situation nicht abfinden und fordern die Verantwortlichen auf, umgehend gemeinsam unterschiedliche Lösungsansätze zu prüfen, die einerseits die Sicherheit der Schifffahrtswege garantiert und andererseits die Entwicklung des Hafens nicht völlig blockiert. Auch eine baldige Baggerung bleibt unausweichlich.

Dr. Jörn Kasbohm (Fraktionsvorsitzender),
Dr. Mignon Schwenke (MdL),
Heino Förste (Stellvertreter des OTV-Vorsitzenden Wieck/Ladebow)