Straßensozialarbeit muss erhalten bleiben!

Juliane Jahn

+++ Landkreis Vorpommern-Greifswald streicht ersatzlos die Straßensozialarbeit in Greifswald zum 31.07.2020 +++ diese massive Fehlentscheidung gefährdet Zukunft von Kindern und Jugendlichen +++ Stadtjugendring Greifswald e.V. und der Kreisjugendring Vorpommern-Greifswald e.V. starten Onlinepetition zum Erhalt der Straßensoziarbeit +++

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat die ersatzlose Streichung der Straßensozialarbeit in Greifswald zum 31.07.2020 veranlasst. Davon betroffen sind 2 Personalstellen, die seit über 25 Jahren mit erfahrenen Sozialarbeiterinnen und -arbeitern besetzt sind. Mit deren Wegfall sind beim Landkreis Vorpommern-Greifswald keine Fachkräfte mehr in diesem Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit tätig .

Aus diesem Anlass haben der Stadtjugendring Greifswald e.V. und der Kreisjugendring Vorpommern-Greifswald e.V. eine Onlinepetition gestartet, die sich an den Kreistag Vorpommern-Greifswald, den Landrat, die Sozialdezernentin und den Jugendamtsleiter richtet. Darin fordern sie den Landkreis dazu auf, die Straßensozialarbeit als eigenständiges Arbeitsfeld der Jugendarbeit zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Als Fraktion unterstützen wir diese Forderung voll und ganz. Wir sind fassungslos, wie der Landkreis mit seinen massiven Fehlentscheidungen der letzten Tage die Zukunft zahlreicher Kinder und Jugendlicher gefährdet. Es ist eine Unverschämtheit, wie der Landkreis hier versucht, sich aus seiner Verantwortung zu stehlen: "Der Landkreis ist für die Jugendhilfe zuständig und hat in seiner Jugendhilfeplanung verankert, dass wir die mobile Straßensozialarbeit brauchen!", erklärt unser Fraktionsmitglied und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses im Kreis, Yvonne Görs.

Einen erhöhten Bedarf an Straßensozialarbeiterinnen und -arbeitern hat die Stadt Greifswald bereits angemeldet. Die Kreisverwaltung muss hier sofort handeln und die dringend notwendige Arbeit der Straßensozialarbeit wieder aufnehmen!